Verleihung der Goldenen Kratzhand durch den DNB an stern-tv RTL und Günther Jauch
stern-tv weckt Hoffnungen. Mehr nicht?
Am 22.3.2006 veröffentlichte stern-tv mit Moderator Günther Jauch einen Beitrag über eine so genannte „Lichtimpfung“ bei Neurodermitis.
Stern-tv lud den Hersteller des Gerätes, Dr. Jan Wilkens, einen Vertreter einer Selbsthilfegruppe eine Mutter mit zwei neurodermitiserkrankten Kindern und einen stark betroffenen jungen Mann mit Neurodermitis ein.
Nach der Behandlung mit dem Gerät ging es natürlich allen sehr viel besser und man war hoch erfreut, dass es nun endlich etwas gibt, dass die Neurodermitits heilt.
Was die Redaktion vom Hautfreund wundert ist die Tatsache, dass es eine Heilung bei Neurodermitis gibt, die bisher eigentlich nur in einer Einrichtung des Herstellers stattfindet.
Einige Geräte sind auch nach Aussagen von Dr. Wilke und der Homepage von stern-tv an ein paar Kliniken und namhafte Hautarztpraxen ausgeliefert worden.
Aber, wenn Neurodermitis mit dem Gerät geheilt werden kann, dann müssten doch die Deutsche und die weltweite Dermatologie ihre Forschung einstellen und alle Kliniken und Arztpraxen mit so einem Gerät ausstatten. Nach circa drei Monaten wäre das Problem für vier Millionen Menschen vom Tisch.
Recht üppig sind übrigens auch die Kosten der Behandlung, die
natürlich nur von den immer genannten „einigen Kassen“ übernommen
werden. Wollen alle anderen Kassen lieber weiter die teure
Neurodermitistherapie der Schulmedizin bezahlen?
Bei der „Lichtimpfung bezahlt der Betroffene aus eigener Tasche laut
stern-tv Homepage 130,- € pro Sitzung. Laut Homepage des stern tv
benötigt es zur Heilung der Neurodermitis: „Bei den meisten Patienten
tritt eine deutliche Besserung nach zwei Wochen - acht Sitzungen - auf.
Bei leichten Fällen kommt es nach drei bis vier Wochen zur Abheilung.
Bei schweren Fällen kann es bis zu drei Monate dauern, in Einzelfällen
noch länger.“
Also rechnen wir mal: Pro Woche vier Sitzungen à 130,- sind 520,- €.
Bei leichten Fällen kostet das dann im besten Falle nach drei Wochen 12
mal 130,- € gleich 1560,- €. In schweren Fällen kostet die Heilung 12
Wochen mal 520,- gleich 6240,- €.
Da kann man ja schon mal bei seiner Hausbank nach einem Kredit
fragen. Sicherheitsleistung: Das Heilversprechen des Herstellers
unterstützt durch eine angebliche Sichtung von ca. 60 behandelten
Patienten durch einen Vertreter einer Selbsthilfegruppe.
Das überzeugt, oder?
Übrigens, in der Sendung sprach Herr Dr. Wilke auf Nachfragen von Herrn Jauch von 80,- € pro Sitzung. Sowas nennt man gallopierender Preisverfall.
Die Redaktion vom Hautfreund wird in der nächsten Ausgabe über weitere Recherchen berichten.
Als Recherchehilfe für die Leser hier die zehn wichtigsten Punkte,
an denen man Scharlatanerie und Quacksalberei erkennen kann.
Zehn Indizien für Quacksalberei
Verdacht auf Scharlatanerie beziehungsweise Quacksalberei wird umso wahrscheinlicher, je mehr der folgenden Beschreibungen zutreffen.
Die Methode beziehungsweise ein Produkt:
- wird durch Hinweis auf exotische Herkunft (Regenwald, Himalaya u.a.) interessant gemacht,
- soll Heilung bringen, wenn Schulmedizin in auswegloser Situation versagt,
- soll durch umfangreiche Erfahrungen „untermauert" sein, ohne dass nachvollziehbare Daten aus kontrollierten klinischen Studien zugänglich gemacht werden,
- soll gegen eine Vielzahl verschiedener Erkrankungen, die nichts miteinander zu tun haben, universell wirksam sein,
- soll regelmäßig zum Erfolg führen, wobei Misserfolge der Schulmedizin angelastet werden,
- ist an einzelne Personen beziehungsweise Institutionen gebunden, die die Therapie entwickelt haben und daran verdienen (extrem hohe Preise),
- soll keine Nebenwirkungen haben oder die Nebenwirkung von Verfahren der Schulmedizin reduzieren oder aufheben,
- ist kompliziert (strenge Diätvorschriften, komplizierte Anwendungsrichtlinien u.a.), sodass Misserfolge auf Anwendungsfehler zurückgeführt werden,
- soll schon seit Jahren/Jahrzehnten verwendet werden, ohne offiziell anerkannt zu sein,
- ist den Behauptungen zufolge so gut, dass unverständlich bleibt, warum keine Zulassung als Arzneimittel existiert.
Quelle: arznei-telegramm 10-2003
Lichtimpfung stern tv 22. 3. 2006
Text auf der Webseite: http://www.stern.de/tv/sterntv/557990.html?nv=sb
Durch Zufall ist eine neue Behandlungsmethode gegen Neurodermitis entdeckt worden: die Laser-Lichttherapie. Sie zeigt vielversprechende Erfolge - und hat keinerlei schädliche Nebenwirkungen. Hier finden Sie die Antworten auf alle wichtigen Fragen.
Rund sechs Millionen Menschen in Deutschland leiden an Neurodermitis. Sie leiden an unerträglich juckenden Ekzemen, viele kratzen sich die Stellen blutig. Für die Erkrankten ist Neurodermitis eine belastende Krankheit mit nur wenigen erfolgreichen Behandlungsmöglichkeiten. Einige der eingesetzten Medikamente haben zum Teil heftige Nebenwirkungen.
Nun gibt es Hoffnung auf eine schonende Therapie. Dr. Jan Henrik Wilkens, eigentlich in der Krebsforschung aktiv, fand heraus, dass ein bestimmtes Licht in die Zellen einstrahlen kann. Er entwickelte ein Gerät, mit dem sich Hautkrankheiten bekämpfen lassen: Es ähnelt einer Sonnenbank und tötet durch Bestrahlung die entzündeten Zellen ab.
Wie diese neuartige Lichttherapie funktioniert: In der Spalte links oben erhalten Sie die Antworten auf die wichtigsten Fragen.
Auf der Homepage der OptoMed Lichtklinik von Dr. Wilkens finden Sie viele weitere Informationen über die Behandlungsmethode:
Internet: www.lichtklinik.de
E-Mail: info@lichtklinik.de
Telefon: 0211 - 61 85 218
Fax: 0800 - 67 866 33
Hier finden Sie die Homepage des Bundesverbands Neurodermitiskranker: www.neurodermitis.net
Wie funktioniert die Lichttherapie?
Die Behandlungsmethode beeinflusst das Knochenmark im
Körperinneren: Das Licht trifft (nur) die entzündeten Zellen der Haut
und tötet sie ab. Diese abgetöteten Zellen werden von den Fresszellen
des Körpers zum Lymphknoten abtransportiert. Von dort erhält dann das
Knochenmark das Signal, nicht mehr Neurodermitis auslösende Zellen zu
produzieren. Der Nachschub aus dem Knochenmark kommt zum Erliegen, die
Haut erholt sich und wird schließlich ganz gesund.
Gibt es Nebenwirkungen, ist die Behandlung schmerzhaft?
Nein, denn das Licht enthält keine ultraviolette
Strahlung. Das Therapiegerät ist ein sogenannter Random-Laser, bei dem
die Blauanteile 80-mal so intensiv sind wie im Sonnenlicht. Für die
normalen, gesunden Zellen ist dieses Licht durchsichtig, es trifft nur
die durch die Entzündung rot eingefärbten Zellen. Die Therapie ist
vollkommen unschädlich. Außerdem ist die Behandlung mit keinerlei
Schmerzen verbunden, lediglich ein leichtes Kribbeln tritt auf.
Wie lange dauert die Therapie, bis Erfolge eintreten?
Bei den meisten Patienten tritt eine deutliche
Besserung nach zwei Wochen - acht Sitzungen - auf. Bei leichten Fällen
kommt es nach drei bis vier Wochen zur Abheilung. Bei schweren Fällen
kann es bis zu drei Monate dauern, in Einzelfällen noch länger. In der
Regel muss die Behandlung nicht dauerhaft durchgeführt werden; ist die
Haut einmal gesund, bleibt sie es. Nur in Einzelfällen muss die Therapie
wiederholt werden.
Gegen welche anderen Krankheiten hilft die Behandlung noch?
Bei Schuppenflechte, Hand- und Fußekzemen, Psoriasis,
Akne, krankhaftem Haarausfall und Sklerodermie wurden ebenfalls Erfolge
verzeichnet. Nebenbei soll die Lichttherapie auch gegen Pilzbefall und
Bakterien helfen.
Wie teuer ist die Therapie, übernehmen die Krankenkassen die Kosten?
Eine Sitzung kostet 130 Euro. Private Krankenkassen
übernehmen die Behandlung gewöhnlich auf Antrag. Einige BKKs zahlen
ebenfalls. Vor kurzem haben auch vereinzelt gesetzliche Kassen die
Kosten übernommen.
In welchen Städten kann man sich behandeln lassen?
Eine Ganzkörperbehandlung ist zur Zeit nur in
Düsseldorf in der OptoMed LichtKlinik von Dr. Jan Henrik Wilkens
möglich. Dort steht das einzige dazu geeignete Gerät, womöglich wird es
bald an der Uniklinik Mainz und in München weitere Geräte geben. Hand-
und Fußekzeme können bereits in vielen Städten von Hamburg bis Zürich
therapiert werden.
Hier finden Sie die Homepage des Bundesverbands Neurodermitiskranker: www.neurodermitis.net
Aussagen Homepage der Firma Optomed
Auszug aus Homepage http://www.optomed.de/deutsch/lichtimpfung.htm
Was ist die UV- und kortisonfreie DermoDyne® Lichtimpfung®?
Die OptoMed LichtKlinik AG setzt neuartige photonische
Therapiesysteme ein, die erstmalig eine medikamenten- und UV-freie
Entzündungshemmung bewirken. Hierdurch können bisher verwandte
nebenwirkungsträchtige Behandlungen mit Immunsuppressiva wie
Kortisonpräparate oder der Einsatz von krebserzeugendem UV-Licht
vermieden werden.
Diese Entwicklungsleistung ist im Begriff, die bisherige
UV-Phototherapie und Bereiche der pharmakologischen Therapie zu
revolutionieren. Erstmalig besteht die Möglichkeit, auch in mit
bisherigen Verfahren nicht erreichbaren Gewebetiefen auf spezifisch
aktivierte Entzündungszellen einzuwirken.
Die Wirkung beruht auf einer photodynamischen Beeinflussung
endogener Chromophore sowie einem Resonanzenergie-Transfer auf
?-Elektronensysteme der Atmungskette, die aufgrund der technischen
Merkmale der Innovation in Mitochondrien aktivierter T-Lymphozyten
stattfindet. Hierdurch kommt es unter anderem zu einer Abschaltung der
Immunfunktion expandierter T-Zell-Klone durch Frühapoptose.
Mit Hilfe einer farbstofflaserähnlichen Technologie konnten auf
größeren Gewebeflächen in den erforderlichen Gewebetiefen spektral enge
zelluläre photochemische Reaktionen ausgelöst werden. Hierzu mußten
unter anderem strahlungslose Übergänge in das Triplet-System vermindert
werden, was z. B. durch Verwendung geeigneter Löschmoleküle und
optischer Pumpparametern gelang. Neben den bereits beschriebenen
Effekten kommt es zusätzlich zur Erzeugung von photochemischen
Signalstoffen, die z. B. im Bereich der Blutdruckregulation in den
letzten Jahren sehr starke Beachtung gefunden haben.
Die Lichtimpfung® führt zum Zerfall der T-Zellen mit den "falschen"
Rezeptoren. Diese Rezeptoren können nun von anderen Immunzellen der Haut
so verarbeitet werden, als sei die Haut - ähnlich einer
Desensibilisierung mit Pollen oder Gräsern - "geimpft" worden. Die
Lichtimpfung wirkt deshalb nicht nur auf die Haut, sondern auch z. B.
auf das Knochenmark, das die Produktion der Entzündungszellen einstellt.
Nach dem gegenwärtigen Kenntnisstand gibt es kein Therapieverfahren,
das besser für die Behandlung von Kindern geeignet wäre als die
DermoDyne ® Lichtimpfung ®.
Alle Medikamente müssen etwa eine Woche vor Behandlungsbeginn abgesetzt werden, damit das Immunsystem der Haut an der Heilung mitwirken kann.
- Heilungsähnliche Therapieerfolge auch bei schwersten hoffnungslosen Fällen
- Lang anhaltende Therapiewirkungen über viele Monate bis zu mehreren Jahren
- Verzicht auf Kortison und andere Medikamente oftmals möglich
Stellungnahme
von Frau Dr. med. Ina Hadshiew, Univ.Klinik.Hamburg-Eppendorf (UKE)
Kopf- Hautzentrum. Dermatologie,
anlässlich der RTL-Sendung stern-tv vom 22.3.2006 zum Thema „Lichtimpfung“
Im Interesse meiner und vieler anderer Patienten, ist es mir
ein dringendes Bedürfnis zu den bei Stern-TV gemachten Aussagen
Stellung zu nehmen.
Vorab möchte ich feststellen, daß die von Herrn Wilkens gemachten
Aussagen zur sogenannten Laser-Lichttherapie bei generalisierter
Neurodermitis jeglicher wissenschaftlichen Untermauerung entbehren und
bei den betroffenen Patienten unrealistische Hoffnugen wecken. Unter
Berücksichtigung dieser Tatsachen ist es umso bedauerlicher, daß
Patienten ob dieser falschen Versprechungen bereit sind viel Geld
auszugeben, ohne eine erwiesene Chance der Besserung Ihres
Gesundheitszustandes erwarten zu können.
Im einzelnen möchte ich wie folgt kommentieren:
Wie funktioniert die Lichttherapie?
„Die Behandlungsmethode beeinflusst das Knochenmark im
Körperinneren: Das Licht trifft (nur) die entzündeten Zellen der Haut
und tötet sie ab. Diese abgetöteten Zellen werden von den Fresszellen
des Körpers zum Lymphknoten abtransportiert. Von dort erhält dann das
Knochenmark das Signal, nicht mehr Neurodermitis auslösende Zellen zu
produzieren. Der Nachschub aus dem Knochenmark kommt zum Erliegen, die
Haut erholt sich und wird schließlich ganz gesund.“ Originaltext der
stern tv Homepage
Es gibt keinerlei wissenschaftliche Erkenntnisse (die z.B. im Rahmen
von großen multizentrischen, doppelblinden Studien erhoben wurden), die
diese Aussagen stützen könnten.
Kritisch angemerkt: Warum trifft das Licht nur die entzündeten
Zellen der Haut und wie werden diese abgetötet? Auch die Aussage, daß
das Knochenmark dann keine Neurodermitis auslösende Zellen produziere,
ist glatter Humbug. Neurodermitis entsteht aus dem Zusammenspiel vieler
Zellen..., deren Fehlregulation eine Summe aus genetischen- und
Umweltfaktoren darstellt. Es wäre doch zu schön, um wahr zu sein, wenn
nur eine Zelle (aus dem Knochenmark?!??!) der Auslöser wäre und man sie
auf so banale Weise eliminieren könnte... Dem ist jedoch leider nicht so
und daher ist diese oftmals schwer verlaufende Erkrankung weiterhin
Gegenstand internationaler Forschung.
Gibt es Nebenwirkungen, ist die Behandlung schmerzhaft?
Nein, denn das Licht enthält keine ultraviolette
Strahlung. Das Therapiegerät ist ein sogenannter Random-Laser, bei dem
die Blauanteile 80-mal so intensiv sind wie im Sonnenlicht. Für die
normalen, gesunden Zellen ist dieses Licht durchsichtig, es trifft nur
die durch die Entzündung rot eingefärbten Zellen. Die Therapie ist
vollkommen unschädlich. Außerdem ist die Behandlung mit keinerlei
Schmerzen verbunden, lediglich ein leichtes Kribbeln tritt auf.
Originaltext der stern tv Homepage
Leider gibt es eine goldene Regel, daß eine Therapie, die gut wirkt, immer auch gewisse Nebenwirkungen hat. Eine Behandlung ganz ohne potentielle NW erscheint per se dubios. Auch die Aussage, daß Zellen durch die Entzündung rot eingefäbt seien ist Quatsch! Das Gewebe wird bei Entzündungen stärker durchblutet und erscheint daher rot, die Zellen selbst werden nicht rot!
Wie lange dauert die Therapie, bis Erfolge eintreten?
Bei den meisten Patienten tritt eine deutliche Besserung
nach zwei Wochen - acht Sitzungen - auf. Bei leichten Fällen kommt es
nach drei bis vier Wochen zur Abheilung. Bei schweren Fällen kann es bis
zu drei Monate dauern, in Einzelfällen noch länger. In der Regel muss
die Behandlung nicht dauerhaft durchgeführt werden; ist die Haut einmal
gesund, bleibt sie es. Nur in Einzelfällen muss die Therapie wiederholt
werden.
Diese Aussagen könnten schwammiger nicht sein! Ersten sind sie nicht durch Studien belegt, zweitens, ist die Aussage: &Mac226;Ist die Haut einmal gesund, bleibt sie es sicher’ so nicht haltbar...,
wenn es so wäre, würden weltweit alle Patienten so behandelt...um sie
ein für alle Mal zu heilen. Der Autor selbst widerspricht sich jedoch
bereits im folgenden Satz, in dem er angibt, Einzelfälle müßten erneut behandelt werden.... Originaltext der stern tv Homepage
Gegen welche anderen Krankheiten hilft die Behandlung noch?
Bei Schuppenflechte, Hand- und Fußekzemen, Psoriasis,
Akne, krankhaftem Haarausfall und Sklerodermie wurden ebenfalls Erfolge
verzeichnet. Nebenbei soll die Lichttherapie auch gegen Pilzbefall und
Bakterien helfen. Originaltext der stern tv Homepage
Wie schön, dann brauchen wir ja bald keine Dermatologen mehr! Eine solche Aussage ist wiederum unseriös und kann rasch widerlegt werden!
Wie teuer ist die Therapie, übernehmen die Krankenkassen die Kosten?
Eine Sitzung kostet 130 Euro. Private Krankenkassen
übernehmen die Behandlung gewöhnlich auf Antrag. Einige BKKs zahlen
ebenfalls. Vor kurzem haben auch vereinzelt gesetzliche Kassen die
Kosten übernommen. Originaltext der stern tv Homepage
Da wird mit dem Leid der Patienten (nicht unerheblich, bei z.B. einer 3-monatigen Behandlung) Kasse gemacht! Schrecklich!
Insbesondere in anbetracht der Tatsache, daß es lediglich eine!
klinische, nur einfach verblindete Studie an 10 Patienten mit atopischem
Hand und Fußekzemen gibt (Krutmann et al. Ultraviolet-free
phototherapy. Photodermatol Photoimmunol Photomed. April 2005), wäre es
erstaunlich, wenn tatsächlich eine Kasse die Kosten übernähme, bei solch
schlechter/fehlender Datenlage!
In welchen Städten kann man sich behandeln lassen?
Eine Ganzkörperbehandlung ist zur Zeit nur in Düsseldorf
in der OptoMed LichtKlinik von Dr. Jan Henrik Wilkens möglich. Dort
steht das einzige dazu geeignete Gerät, womöglich wird es bald an der
Uniklinik Mainz und in München weitere Geräte geben. Hand- und Fußekzeme
können bereits in vielen Städten von Hamburg bis Zürich therapiert
werden.
Originaltext der stern tv Homepage
Ebenfalls sehr merkwürdig, daß es dieses Gerät nur an einer Klinik - nämlich der des Herstellers gibt ...
Zwar gibt es in der Hautklinik des UKE ein Gerät zur Therapie von
Hand-und Fußekzemen, das uns überlassen wurde mit der Vereinbarung, an
gut kontrollierten multizentrischen wissenschaftlichen Studien die
Wirkung dieser Therapiemethode zu untersuchen ...(wozu wir gerne bereit
wären). Leider ist eine solche Studie firmenseitig nie zu Stande
gekommen und daher wird dieses Gerät an unserer Klinik auch nicht
eingesetzt.
Dr. med. Ina Hadshiew
Fachärztin für Haut-und Geschlechtskrankheiten
Klinik für Dermatologie und Venerologie
Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf
Martinistr. 52
20246 Hamburg